Nachhaltigkeit

Integrierte Produktion IP ist zur Voraussetzung für Direktzahlungen geworden und 73 Prozent der Bauern produzieren so. Weshalb gibt es dann noch IP-Labels? Weil diese mehr fordern als das gesetzliche Minimum und einem Bedürfnis des Marktes entsprechen.

Die IP-Suisse Bauern und -Bäuerinnen, arbeiten nicht ausschliesslich nach wirtschaftlichen Erfolgsprinzipien, sondern führen ihren Betrieb so, dass Lebensgrundlagen (Boden, Luft und Wasser) und Lebensraum (Natur- und Landschaftsschutz) auch für unsere Zukunft erhalten und gepflegt werden. Als Grundanforderung gilt der Ökologische Leistungsnachweis. Für die einzelnen Produktionszweige sind aber strengere Auflagen zu erfüllen, die von der Organisation IP-Suisse definiert werden.

IP-Suisse-Bauern arbeiten nach vertraglich geregelten Richtlinien, machen Aufzeichnungen zur Betriebsführung, akzeptieren regelmässige Kontrollen und verpflichten sich zur Weiterbildung. Diese Regelungen umfassen immer den gesamten Betrieb.


IP-Suisse Bauernbetriebe

Anforderungen

  • halten strenge Bestimmungen zur Fruchtfolge im Ackerbau ein.
  • begrünen zum Schutze für Grundwasser und Boden die Felder auch im Winter.
  • schränken Düngergaben (auch Hofdünger) mengenmässig ein. Düngergaben (Nitrat/- Phosphat) werden gezielt gemäss dem Pflanzenbedarf gegeben beziehungsweise werden mit regelmässig vorzunehmenden Bodenanalysen abgestimmt.
  • führen die Unkrautregulierung grundsätzlich mechanisch durch.
  • verwenden krankheitsresistente Sorten.
  • fördern nützliche Insekten.
  • nutzen zum Schutze der Natur nicht die gesamte Fläche wirtschaftlich, sondern belassen und pflegen auch Teile des Landes naturnah, um die Artenvielfalt zu erhalten.
  • übernehmen Verantwortung für ihre Nutztiere, das heisst, die Tiere werden artgerecht gehalten und beschäftigt.
  • lassen ihre Betriebe jährlich kontrollieren und zertifizieren.
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